Bereits seit längerer Zeit beschäftgen die UFO Forscher Norwegens nicht nur Unbekannte Flugobjekte, sondern oft recht spektakuläre


Unbekannte Unterwasserobjekte,

die offensichtlich in einem direkten Zusammenhang mit den Unbekannten Flugobjekten stehen. Ole Jonny Braenne gehört UFO Norwegen an, der führenden UFO Forschungsgruppe dieses Landes. In seinem Artikel gibt er einen kurzen Abriß über dieses Phänomen.

In den Hoheitsgewässern Norwegens (und auch Schwedens) werden seit langem uni dentifizierte Unterwasser Objekte beobachtet. Diese Beobachtungen datieren bis vor den Zweiten Weltkrieg zurück. Im Folgenden werden wir uns dieses besondere Phäno men näher ansehen und über Sichtungen von Objekten berichten, die aus Seen und Flüssen kommen oder in sie eintauchen. Dieser Artikel stützt sich auf Zeitungsaus schnitte und Berichte aus den Archiven von UFO Norwegen.

Das Königlich Norwegische Außenministerium hat zu diesem Thema eine Reihe von Dokumenten, die aber zum größten Teil identifizierte ausländische U Boote betreffen. Uns wurde Zugang zu diesen Dokumenten nur bis zum Jahr 1969 gewährt, die Doku mente von 1970 bis zur Gegenwart sind noch immer geheim. Das strategische Haupt quartier der Königlich Norwegischen Marine, das diese Berichte ernst nimmt, stuft sie in vier Kategorien ein:

1 ) Sicher ein U Boot: wenn es von kompetentem Personal eindeutig beobachtet, ein deutig auf elektronischen Ortungsgeräten registriert oder fotografiert wird.
2) Wahrscheinlich ein U Boot: wenn kein Zweifel beseht, daß es ein U Boot ist, die An forderungen für "sicher ein U Boot" jedoch nicht erfüllt werden. Zwischen 1975 und 1989 wurden zwölf solcher Meldungen bekannt.
3) Möglicherweise ein U Boot: 120 Meldungen zwischen 1975 und 1989.
4) Kein U Boot.

Zwischen 1969 und Mai 1983 wurde in etwa 200 Fällen die Anwesenheit unbekannter U Boote in norwegischen Hoheitsgewässern gemeldet. Die Beobachter dachten, sie hätten ein Periskop, einen Turm oder tatsächlich ein U Boot gese,hen. Etliche Berichte standen zueinander in geographischem und zeitlichem Zusammenhang. Setzt man die annähernd 200 Meldungen untereinander in Bezug, so verringert sich die Zahl der Objekte auf 175. Davon ordnete die Marine 75 (42,8 %) als kein U Boot ein. Das sind die Sichtungen, die für UFO Forscher von größtem Interesse sind.

1946 bis 1959:
Gehen wir zunächst zu einigen frühen Berichten zurück.
Am Donnerstag, den 18. Juli 1946, stürzte eine "Geisterrakete" in den Mjosa See (in Süd ostnorwegen). Zwischen 0.00 Uhr und 0.30 Uhr beobachteten etliche Zeugen ein Objekt, das aussah wie eine Vl. Sie flog in einer Höhe von etwa fünfzig Metern aus dem Westen ein. Die Zeugen hörten zunächst ein lautes Pfeifen, das aber nicht ganz so klang wie man es gewöhnlich mit bekannten Flugzeugen in Verbindung bringt. Das Objekt flog so niedrig, daß sich die Bäume bogen. Es schlug im Mjosa See, etwa zwei Kilometer von dessen westlichem Ufer und sieben Kilometer von Minnesund entfernt, ein. Die Tiefe beträgt hier 300 bis 400 Meter. Es war zigarrenförmig, etwa zweieinhalb Meter lang. Etwa einen Meter hinter der Nase hatte es etwa einen Meter lange Tragflächen. Der vordere und der hintere Teil glänzten wie Metall, die Mitte, einschließlich der Tragflä chen, war jedoch dunkel. Die Tragflächen schienen ein wenig zu flattern, als seien sie aus Stoff. Es waren weder Feuer oder Abgase noch Lichter zu sehen.
Als es auf dem See aufschlug, spritzte das Wasser etliche Meter in die Luft. Es gab keine Explosion. Der Himmel war klar, und das Wasser beruhigte sich schnell wieder.
Einige Zeugen dachten, sie hätten zwei Objekte gesehen, eines vor dem anderen. Das norwegische Verteidigungs Hochkommando führte, Presseberichten aus jener Zeit zu folge, eine Untersuchung durch, aber die Dokumente konnten nie gefunden werden. Es besteht mit einiger Sicherheit die Möglichkeit, daß alle Dokumente über die Geister rakete von 1946 zerstört wurden. Sollte dem so sein, wäre das ein Desaster für UFOHi storiker, denen nun nur noch Zeitungsberichte als Quellenmaterial zur Verfügung stehen.
Es war an einem Donnerstag im Oktober 1952, kurz vor 7 Uhr morgens. Johannes Nord lien wartete auf seine Kollegen, als er plötzlich ein heulendes Geräusch wie von einem Düsenflugzeug hörte. Einen Augenblick später kam ein untertassenförmiges Objekt von vier Metern Durchmesser mit hoher Geschwindigkeit aus dem Westen und flog in hundert Metern Entfernung an ihm vorbei. Es schlug mit einem gewaltigen Platscher im Fluß Lagen auf. Das Objekt war weiß wie Schnee, und Nordlien sah deutlich seine runde Form, als es auf dem Wasser aufschlug. Als seine Kollegen kamen, kochte das Wasser noch immer. Das laute, heulende Geräusch verschwand, sobald er das Objekt sah.
Am Sonntag, den 1. Juni 1958, um 11.58 Uhr stürzte ein lautloses unbekanntes Flugzeug in den Alta Fjord. An der Aufschlagstelle in siebzig Metern Tiefe schoß eine Wasser säule nach oben. Das Flugzeug ähnelte einem zweimotorigen Jet mit deltaförmigen Tragflächen. Die Zeugen waren Björn Taraldsen, Nils M. Turi, Kate Julsen und Rasmus Hykkerud. Andere, die eine halbe Stunde später ankamen, fanden nur noch eine Reihe toter Fische. Die Fregatte KNM Arendal und das UBoot KNM Sarpen sowie Taucher suchten über eine Woche lang ohne Ergebnis nach dem Flugzeug. Die Arendal erfaßte jedoch mit dem Sonar Signale eines mobilen Objektes.

An einem Abend kurz vor Weihnachten 1959 sah Lorentz Johnson um 22 Uhr ein dun kles, lautloses Objekt er beschrieb es als einem kleinen Bus mit einer Reihe Fenstern an der Seite ähnlich , das in einer Höhe von hundertfünfzig Metern langsam vor beiflog. Es bewegte sich in Richtung des Nansan Fjords. Es ging auf etwa fünfzig Meter herunter, wurde feuerrot und explodierte dann mit einem ohrenbetäubenden Knall. Johnson sagte: "Es sah aus, als würde eine Art Deckel in einem Stück von dem Objekt gerissen. Dieser und eine Reihe weiterer Dinge fielen ins Wasser. Mir fielen besonders drei schwarze ,Säulen' von etwa zwei Metern Länge und einem halben Meter Durch messer auf. Der Deckel selber wurde an einem Stück abgerissen und erinnerte mich an ein gebogenes Metallstück. Zunächst war es feuerrot, wurde aber schwarz bevor es das Wasser erreichte."

1972 bis 1990:
Zwischen dem 12. und dem 22. November 1972 wurde in dem 1.300 Meter tiefen So gne Fjord eine ausgedehnte Suche durchgeführt. Es nahmen dreißig Schiffe der Ma rine und zusätzliche Kräfte der NATO daran teil. Die Aufregung begann, als das Militär eine Meldung über ein U Boot erhielt. Am nächsten Tag, dem 13., beobachteten zwei Zeugen ein "flugzeugähnliches" Objekt, das am Fjord entlang manövrierte. In derselben Nacht beobachteten vier weitere Zeugen ein "helles Objekt" auf dem Wasser.
Am 20. November wurde um 13 Uhr ein U Boot in der Nähe von Kyrkjebö gesehen, als es sich gerade von Marenlandet zum südlichen Ende des Fjords bewegte. Fünfzehn Mi nuten später sahen es fünf Polizeibeamte auf Kvamsöy, einer kleinen Insel etwa fünf zig Kilometer nördlich von Kykjerbö. Hier warfen Fregatten Minen auf das Objekt. Sollten das zwei Beobachtungen desselben Objekts gewesen sein, haben wir eine Ge schwindigkeit von zweihundert Knoten pro Stunde eine Geschwindigkeit, zu der kein bekanntes U Boot fähig ist.
In der Nacht des 21. November sahen vier Zeugen vier "Raketen", die bei Hermansverk aus dem Wasser schossen. Die Raketen waren geräuschlos und ähnelten kleinen roten Lichtbällen. Am Nachmittag des nächsten Tages wurde eine Anti U Boot Rakete auf die Eindringlinge abgefeuert. Die Wassertiefe betrug an der Stelle nurfünfundzwanzig Meter, und die Schockwellen der Explosion waren so stark, daß sie kleine Boote zehn Kilometer weit weg aufs Land warfen. Jedes konventionelle U Boot wäre schwer be schädigt und zum Auftauchen gezwungen gewesen; und doch entkam dieses Boot of fensichtlich unbeschädigt. Zur selben Zeit spielten sich weitere seltsame Ereignisse ab. Flugzeuge hatten unerklärliche elektronische Probleme. Gelbe und grüne Objekte wurden beobachtet, die an einem Berg entlang flogen. Schiffe der Marine erfaßten Sonarkontakte mit etwas, das sich tief im Wasser befand. Aufklärungsflugzeuge begeg neten unidentifizierten "Hubschraubern", die in starken Stürmen halsbrecherische Manöver ausführten. Am Mittwoch, dem 4. Juli 1973, sichteten Erling Bakke und seine Frau ein eigenartiges Schiff auf dem Wasser. Sie entdeckten es um 11.15 Uhr. Es war siebeneinhalb Meter lang und ein Meter achtzig hoch und hatte eine Wölbung an der Oberseite. "Als wir das seltsame Objekt sahen, das eine Geschwindigkeit von mindestens hundert Knoten pro Stunde auf dem Wasser hatte", berichtete Bakke, "hielten wir es zunächst für eine Art Schnellboot, und wir staunten darüber, daß Menschen sich so schnell auf dem Wasser bewegen konnten. Aber plötzlich stieg das Objekt in einem Winkel von 45 Grad auf, und einen Augenblick später war es verschwunden. Dann wurde meiner Frau und mir klar, daß wir ein UFO aus der Nähe beobachtet hatten. Und es war ein wunderbares Erlebnis." Das Objekt war vollkommen schwarz und daher deutlich sichtbar.
Taucher am Ort entdecken am 27. April 1983 im Husnes Fjord (einem kleineren Fjord im HardangerFjord) einen U Boot ähnlichen Turm, und um 13 Uhr war ein Suchteam der norwegischen Verteidigung an Ort und Stelle. Es bestand aus der Korvette KNM Sleipner, zwei U Booten und dem Orion Fluzeug, das mit Anti UBoot Waffen ausgerü stet war. Am nächsten Tag beteiligten sich noch die KNM Oslo und zwei weitere Fregat ten an der Suche. Um 16.55 Uhr erreichte die Oslo südlich von Leivik auf der Insel Stord den ersten möglichen Sonarkontakt. Um 17.21 Uhrfeuerte die Fregatte eine Terne Rakete als Warnung au die Eindringlinge ab, daß sie beobachtet und verfolg4 würden.
In der folgenden Nacht ereignete sich ein möglicher Sonarkontakt im Selbjörn Fjord (einem weiteren kleineren Fjord im Hardanger Fjord), aber die Verfolger eröffneten aus Sorge um ein in der Nähe befindliches norwegisches U Boot nicht das Feuer. Es ereigneten sich noch zwei weitere Sonarkontakte an verschiedenen Positionen, und am Nachmittag des 30. April feuerte die Oslo nach Sonarkontakt eine TerneRakete und warf eine Mine ab. Fünf Minuten später feuerte sie vier weitere Raketen und verlor dann den Sonarkontakt. Etwa um 16 Uhr wurden im nahegelegenen Halsenöy fünf Terne Raketen abgeschossen. Gegen Mitternacht führte ein Sonarkontakt südlich von Leirvik erneut zu einem Raketenabschuß. Am 1. Mai, einem Sonntag, wurden um 16.20 Uhr nach Sonarkontakt sechs Terne Raketen abgeschossen. Sie schlugen auf dem Was ser auf und tauchten in die Tiefe, bevor die Ladung detonierte. Unmittelbar danach warf ein Orion Flugzeug eine Mine auf dieselbe Stelle im Skanevjks Fjord. Eine Stunde später griff die Oslo wieder mit sechs Raketen an. Den letzten Sonarkontakt hatte ein Orion Flugzeug um 20.30 Uhr. Das Flugzeug warf über dem Eingang des Höylandssundet Minen ab. In der folgenden Nacht wurden Minen im Selbjörn Fjord abgeworfen.

Während der gesamten Suche erhielt das Militär zahlreiche Meldungen von zivilen Be obachtern. Insgesamt wurden sechs Minen und vierundzwanzig TerneRaketen abge feuert ohne Ergebnis.
Paul Paulsen Fröyen sah am 2. Juni 1989 zwei "UBoote" zwischen Lavik und Vadheim in Ytre Sogn, etwa acht Kilometer landauswärts oder etwa fünfundsechzig Kilometer in nerhalb des Sogne Fjords. "Ich stieg aus meinem Wagen und beobachtete die beiden U Boote etwa zweieinhalb Minuten lang", sagte er. "Ich bin mit den norwegischen Kobben U Booten aufgewachsen, und die ähnelten denen überhaupt nicht ... Ich bin mir sicher, daß die beiden U Boote auftauchen mußten, um miteinander zu kommuni zieren ... Ich beobachtete die Periskope und die Türme auf beiden U Booten, und als sie untertauchten, beobachtete ich den Strudel, den die Schrauben im glatten Wasser ver ursachten." Die Königlich Norwegische Luftwaffe entsandte zwei Düsenflugzeuge, die die U Boote suchen sollten, und auch die Küstenwache wurde dorthin beordert. Militä rische Quellen sagten der Presse, daß die Objekte keine UBoote gewesen sein konnten.
Am Mittwoch, dem l9. September 1990, hatte die KNM Stavanger einen Sonarkontakt mit einem "unbekannten U Boot" in den Gewässern vor dem Leuchtturm in Ona, etwa dreißig Kilometer vor Molde. Das Schiff sandte internationale Warnsignale, erhielt aber keine Antwort. In dem Bemühen, das U Boot zum Auftauchen zu zwingen, wurden Handgranaten ins Wasser geworfen. Als das nicht zum Erfolg führte, schoß die Stavan ger um 17.30 Uhr drei Terne Raketen ab. Der Sonarkontakt hörte auf, und die Suche wurde am nächsten Tag abgebrochen. Es gelang der Stavanger, ihre Sonarkontakte mit dem unbekannten Objekt aufzuzeichnen.

Tatsache ist, daß es den norwegischen Streitkräften nie gelang, auch nur ein einziges ausländisches U Boot zum Auftauchen zu zwingen. Vielleicht gibt es einen Grund da für. Es ist nur logisch anzunehmen, daß sie wesentlich mehr über ausländische Aktivi täten in den Fjorden wissen, als sie öffentlich zugeben wollen. Es ist nicht gerade klug, unter diesen Umständen alles, was man weiß, öffentlich bekannt zu machen. Ver ständlicherweise läßt man die Aktivitäten geschehen, damit diplomatische Konflikte vermieden werden. Norwegen liegt schließlich in einem sowohl geopolitisch wie auch militärisch sensiblen Gebiet. Die norwegische Verteidigung betrachtet die Suche nach einem U-Boot als erfolgreich, wenn das U Boot das Gebiet verläßt. So wird es zumindest der Öffentlichkeit dargestellt.
Der Rest von uns weiß nur, daß wir bis jetzt unerklärte Meldungen von unidentifizier ten Objekten haben, die sowohl in der Atmosphäre wie auch in der Aquasphäre operieren können.
***